PFLEGELEICHT & ZEITLOS SCHöN!

AUF DEN PUNKT GEBRACHT:

Steingärten erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie sind eine optimale Lösung für sonnige Standorte und trockene Böden. Sie vereinen eine minimalistische Ästhetik mit praktischen Vorteilen und sind besonders pflegeleicht. Durch die Kombination mit widerstandsfähigen Pflanzen und naturnahen Elementen entsteht eine natürliche und nach-haltige Umgebung, die Natur und harmonische Gestaltung perfekt vereint.

Der Steingarten in seiner reinen Form bietet Insekten und Kleinstlebewesen das ganze Jahr über Nahrung und Unterschlupf. Die Vielfalt an Pflanzenarten sorgt dafür, dass er viele Monate lang blüht. Ein Steingarten benötigt dabei nicht viel Raum. Man kann selbst in Kübeln Miniatur-Steingärten anlegen.

Klein aber fein! Die Mittagsblume (Delosperma) ist eine tolle Wahl für heiße und trockene Standorte. Ihre intensiven und kräftigen Blütenfarben in Gelb, Orange, Rot, Pink und Violett stehen in einem tollen Kontrast zu den kleinen, dickfleischigen Blätter, die Wasser speichern können. Die Staude kommt zwar mit Hitze und Trockenheit sehr gut zurecht, aber Staunässe verträgt sie überhaupt nicht. Der Boden sollte deshalb gut durchlässig sein.

SCHON GEWUSST: Die Mittagsblume öffnet ihre Blüten nur in der Mittagssonne.

Die Kleinen aus der großen Gattung der Fetthennen (Sedum) haben einiges zu bieten. Die niedrig bzw. flachwachsenden Fetthennen sind genügsam und schmücken auch unbequemste Standorte. Zugleich sorgt die Farben- und Formenvielfalt ihres grünen Blattwerks für Abwechslung an warmen und sonnigen Plätzen. Die flachwachsenden Sorten breiten sich kriechend aus und locken zahlreiche Insekten und Schmetterlinge an. Alle niedrigen Sedum-Arten sind neben Steingärten auch die ideale Wahl für Mauern und Dächer.

Flachwachsende Sedum-Arten sind wahre Alleskönner. Schön sieht es aus, wenn Sie Sedum in einer Pflanztasse aus grauem Metall kultivieren. Verwenden Sie dafür durchlässige Erde. Staunässe verträgt die kleine Fetthenne nicht.

In seinen Herkunftsländern des Mittelmeerraumes, in Nord- und Westafrika wächst Thymian (Thymus) an Böschungen, Felsen, auf Mauern und im Trockenrasen. Die sonnenliebende Heil- und Gewürzpflanze mag es hell und warm. Die mehrjährige Staude duftet in allen ihren Pflanzenteilen. Während ihrer Blütezeit von Mai bis September sind Bienen und Hummeln verrückt nach dem Kraut.

Wie alle mediterranen Kräuter bevorzugt auch Thymian einen sonnigen, warmen und geschützten Standort. Sowohl im Beet als auch in einer Pflanzwanne aus Metall braucht er kaum Pflege. Gießen Sie Thymian in der Pflanzwanne wenn nötig, aber nicht zu viel, denn Staunässe verträgt er gar nicht.

üBRIGENS:
Thymian eignet sich das ganze Jahr über als Küchengewürz. Damit lassen sich sommerliche Salate, Grill-Gemüse und auch Fleisch- und Fischgerichte verfeinern.

Vielseitig verwendbar ist das große XL-Blatt aus Eisen. Es eignet sich zum Stecken oder Hängen und Sie können damit z. B. kleine unschöne Stellen im Außenbereich kaschieren. Kletterpflanzen geben Sie die Möglichkeit, sich daran festzuhalten und als Ge-schenk für Freunde eignet sich das schöne Blatt ganz gewiss.

Wer einmal die unverwüstliche und robuste Hauswurz (Sempervivum) für sich entdeckt hat, der kommt so schnell nicht mehr von ihr los. Die moderne Pflanze ist eine Überlebenskünstlerin und gedeiht auf engstem Raum. Das Dickblattgewächs wächst dort, wo es kaum eine andere Pflanze aushält. Sie erträgt Hitze, Trockenheit und Kälte problemlos und behält im Winter ihre Blätter.

SCHON GEWUSST? Noch heute sieht man in ländlichen Gegenden auf Dächern von Hütten und alten Bauernhöfen Hauswurz wachsen. Dieser alte Brauch sollte die Häuser vor Blitzschlag schützen und geht auf eine Landgüterverordnung von Karl dem Großen zurück.

Besonders auffällig und schön sind die verschiedenen Hauswurz-Arten in der grauen Pflanzschale. Spielen Sie mit verschiedenen Schalengrößen und natürlichen Elementen wie Steinen, Zweigen oder Tannenzapfen, das sorgt für Abwechslung.

Die Kombination mit viel Sonne und Wärme ist genau das Richtige für die blaublühende Katzenminze (Nepeta x fassenii). Die Sommerstaude ist sehr pflegeleicht und ihre üppig und duftende Blütenpracht ist ein Magnet für unzählige Insekten. Mit einer Wuchshöhe von bis zu 140 cm ist die Katzenminze nicht zu übersehen und eignet sich auch für die Kultivierung in Kübeln und Töpfen.

üBRIGENS: Wer auf den angenehmen Duft der Katzenminze in der Wohnung nicht verzichten mag, kann die Blütenstängel mit Blättern abschneiden und sie zum Trocknen aufhängen.

TIPP:
Die Blütenfülle der Katzenminze kann nach drei bis fünf Jahren nachlassen. Dann können Sie sie durch Teilung im Frühjahr verjüngen.

Die zeitlose moderne Schafgarbe (Achillea millefolium) ist eine perfekte Staude für den Steingarten. Sie ist pflegeleicht und trockenheitsverträglich und schenkt Bienen und an-deren Insekten mit ihren flachen Blütenschirmen ein reich gefülltes Buffet. Von Juni bis September zeigen sie je nach Sorte ihre Blütenfarben in Gelb, Rosa, Violett und Weiß.

SCHON GEWUSST? Bis heute gilt die Schafgarbe als eines der stärksten Wundheilkräuter und pflanzlichen blutstillenden Mitteln. Daneben kommt sie auch als Krampflöser zum Einsatz.

Foto: darkblade – stock.adobe.com_


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